Mittwoch, 3. Oktober 2012

erste Kilometer...


Soweit, so gut. Wir fahren vom Schiff runter. Kurze Passkontrolle, ein freundliches Nicken der Grenzbeamten und los geht's ins Abenteuer.
Das ist im Prinzip auch richtig erkannt aber fängt etwas anders an als wir es so wollen.

Die anderen Fahrzeuge und wir müssen nach etwa 300 Metern anhalten. Grenzformalitäten und...

jawoll: Gepäckdurchsuchung. Es kommt ein dezenter Anflug von Nervosität auf. Nicht nur, daß in muslimischen Ländern partout kein Schweinefleisch gegessen wird und wir mit der spanischen Salami ins Stocken kommen würden.
Es geht vielmehr um unseren Durstlöscher, schließlich haben wir den gesamten "San Miguel" Vorrat des Supermarktes leergekauft und mußten sogar noch mit "Estrella" aufstocken.
Dies könnte eventuell in einem Land in dem Alkohol trinken nicht zu den landestypischen Sitten gehört zu leichten Irritationen am Zoll führen.

Erst mal das dreiblättrige grüne Formular ausfüllen. Dann mit den Autopapieren zur Polizeistation. Zurück zu dem Beamten der mit dem grünen Papieren am Auto auf uns wartet. Es folgt eine Batterie von Einreisestempeln und....

Tja das wars. Wir können einreisen. Geschafft!

Die erste Etappe geht nach Tetouan. Tanken wollten wir in Marokko, da ist der Sprit billiger. Wenn man denn eine Tankstelle findet... Es kommen erste Unruhegedanken auf - dann eine große Stadt am Horizont.
Geschafft, wir sind am Stadtrand von Ceuta und hier gibt es Wechselstuben für die Landeswährung und Tankstellen. Mit frischem Spritvorrat bewegen wir uns Richtung Tetuan. Immer schön den Schildern nach. Oder lieber dem GPS folgen? Oder stimmt die Karte? Wie sagt man so schön: Viele Kreisverkehre führen nach Tetouan! Über verwirrende Schilderwälder und mit Hilfe marokkanischer Taxifahrer finden wir auch den Ausgang aus dieser turbulenten Stadt.
Wir verlassen Tetouan und fahren die Gebirgsstrasse in Richtung Chefchaouen - unser Tagesziel. Wir haben einen guten Campingführer und geben die GPS Koordinaten ins Navi ein. Straßenverläufe ändern sich hier wohl ab und zu, wir fahren laut Navi quer Feld ein - haben aber Asphalt unter den Rädern ?!?



Chefchaouen taucht nach einer guten Stunde am linken Bergmassiv auf. Der Campingführer sagt, wir müssen links auf die kleine Zufahrtsstrasse in Richtung Ort. Das Navi sagt "18km geradeaus". Toll, diese moderne Technik, ohne sie hätten wir uns verfahren.
Dachten wir. Es wird langsam dunkel und der nette Poslizist bei der Straßensperre erklärt uns den Weg: zurück in den Ort. Es gibt ja verschieden GPS Formate... und wir hatten das falsche eingestellt.

Wir kämpfen uns durch den restlos überfüllten Ort zwischen Eselskarren, Straßenhändlern und hupenden Taxen in Richtung Campingplatz. Bei völliger Dunkelheit parken wir den Vitara unter Pinien und entscheiden uns für ein Couscous Poulenta mit dezent süssen marokkanischem Tee bevor wir das Zelt aufbauen.







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen