Dienstag, 23. Oktober 2012

Meknes


Weiter geht es etwas weiter östlich zu einem schön gelegenen Campingplatz bei Fes, etwqa 300  km Fahrt.
Des Abends bekommen wir Besuch von einem "rollenden Hotel" welches per Bus deutsche Touris incl. Schlafwagen kreuz und quer durch Marokko befördert. Wir staunen nicht schlecht als ein gut eingespieltes Team von Rentnern den Campingplatz in einen Biergarten mit Tischen und Bänken verwandelt.


Tags darauf lassen wir das Zelt zurück und fahren in die alte Königsstadt Meknes, die ganz in der Nähe ist. Gar nicht so einfach mit dem Auto ein Schlupfloch in der Stadtmauer zu finden um in die Altstadt zu kommen.



Mit Meknes ist ein weiteres Highlight Marokkos gefunden. Die prachtvollen Bauten lassen uns staunen. Im alten Stadttor Bab Mansour finden wir eine Fotoausstellung eines französischen Fotografen, der hier Grossformat Dias von 1901 bis 1935 machte.
Überraschenderweise hat sich von den Autos abgesehen bis heute nichts verändert. Die selben Handwerker, Schuhverkaufer, Kaftans und Teehäuser. Die Marokkaner haben sich wirklich erfolgreich gegen den Fortschritt gewehrt. Übrigens haben wir von unserem Campingplatzbesitzer erfahren dass die Apokalypse bevorsteht weil die Frauen hier anfangen ohne Kopftuch und in Hosen herumzulaufen. Steht so im Koran. Na dann geniessen wir doch noch unsere restlichen Tage und blicken noch der ein oder anderen marokkanischen Schoenheit hinterher, gelle?




Wir entschliessen uns nach einem leckeren marokkanischen Tee auf dem Marktplatz in die Medina zu wandern. Endlich einmal eine wunderschöne Altstadt mit echter Handwerkskunst. Nahezu Touristenfrei. Hier kann man sich blödkaufen. Holzwerkstätten werden von Metallschmieden und Schmuckmachern abgelöst. Überall wird gehämmert und gesägt. Ganze Gassen riechen nach den schnelltrocknenden Nitrolacken mit dem die hergestellten Möbel versiegelt werden. Leicht benommen gehen wir weiter...





Wir streifen durch die kleinen Gassen und finden viele interessante Läden. Diese Stadt zieht uns so in ihren Bann dass wir die Zeit vergessen. Durch die zahllosen Händler suchen wir einem Weg nach draussen. Es ist bereits dunkel bevor wir am Auto sind.




Da dies unsere letzte Etappe in Marokko sein sollte haben wir mit Meknes einen wirklich würdigen Abschluss gefunden.



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